Grundsteinlegung und Richtfest gleichzeitig – das neue Rotkreuz-Zentrum Muldental für besondere Einsatzlagen
Im 100sten Jahr Deutsches Rotes Kreuz setzt der DRK Kreisverband Muldental mit zwei bedeutenden Meilensteinen sichtbare Zeichen: Am 26. Mai wurde der Grundstein für die neue „Katastrophenschutz-Einsatzzentrale“ gelegt und dem Komplex „Verbandsdienstleistungen“, symbolhaft für das gesamte Rotkreuz-Zentrum Muldental, die Richtkrone aufgesetzt.
Nachdem alle Gäste im DRK-Testmobil vor Ort mit einem durchweg negativen Testergebnis - das Gelände des neuen Rotkreuz-Zentrum Muldental betreten konnten – eröffnete DRK Muldental Präsident Ronny Fischer dieses außergewöhnliche Ereignis. „Erst am 10. März standen wir nur wenige Schritte von dieser Stelle, dort wo jetzt bereits die im Rohbau fast fertige Verbandsdienstleistungszentrale unseres neuen Rotkreuz-Zentrums steht, zur Grundsteinlegung. Heute nun, nur knapp 10 Wochen später, feiern wir zwei Meilensteine, die eigentlich schwerlich zusammen zu feiern sind: Grundsteinlegung und Richtfest gleichzeitig!
So etwas Einzigartiges ist im Normalfall unmöglich. Bei uns aber, der Rotkreuz-Gemeinschaft Muldental, steht dieses einzigartige Ereignis symbolhaft: Hauptamt und Ehrenamt, Helfer in Alltags- und Katastrophensituationen – Miteinander-Füreinander! Gemeinsam machen wir, das Deutsche Rote Kreuz im Muldental, Unmögliches möglich. Sind immer da, wo Hilfe gebraucht wird.“, erklärte Ronny Fischer die außergewöhnliche Konstellation der Ereignisse.
Offensichtlich wollte auch das Wetter die Einsatzfähigkeit der Rotkreuz-Gemeinschaft und aller Anwesenden auf die Probe stellen. Doch trotz strömendem Regen fesselte der Rotkreuz-Beauftragten Matthias Weinert, Kreisbereitschaftsleiter a.D., verdientes und tiefverwurzeltes „Urgestein“ des Kreisverbandes im Ehrenamt, mit bewegenden Worten die Anwesenden. Mit einer Rückschau zur Entwicklung der fast 70jährigen Geschichte des ehrenamtlichen Katastrophenschutzes des DRK Muldental verdeutlichte er mit eigenen Erfahrungen eindrucksvoll die immense Bedeutung der neuen Einsatzzentrale mit 1.200qm großer Technik-Halle und dem angegliederten Ausbildungs- und Koordinations-Zentrum für alle ehrenamtlichen Gemeinschaften. „Die mittlerweile zehn Fahrzeuge samt Einsatztechnik werden hier einen zentralen Platz haben, von dem aus im Einsatzfall die Kameradinnen und Kameraden koordiniert, schnell und effizient mit der notwendigen Technik in den gesamten Landkreis ausrücken können. Erstmals haben wir mit diesen neuen, hervorragenden Bedingungen hier vor Ort ein perfektes Einsatz- und Lagezentrum, um das komplexe Hilfeleistungssystem für jede besondere Einsatzlage optimal zu steuern.“ Erläutert Matthias Weinert, bevor er gemeinsam mit dem jungen Kreisbereitschaftsleiter des DRK Muldental, René Bitterlich, und dem ersten Beigeordneten des Landkreises Leipzig, Gerald Lehne, die Grundsteinlegung vollzog. Auch Gerald Lehne brachte die Anerkennung aller Verantwortlichen auf Landesebene zum Ausdruck und bekräftigte nochmals die Bedeutung der Einsatzfähigkeit des Ehrenamtes, bei der Bewältigung von Not- und Katastrophenlagen und dankte dem Roten Kreuz im Muldental für die hervorragende Zusammenarbeit.
Bevor sich Präsident Ronny Fischer gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden DRK Muldental, Bettina Belkner und einem Mitarbeiter der Mildensteiner Baugilde auf den Weg zum Dach der Verbandsdienstleistungs-Zentrale machte, ließ er es sich nicht nehmen, den für ihn „wichtigsten Anwesenden“ zu danken: „Ich bedanke mich heute ganz besonders, dass zu diesem großartigen Ereignis die Leiterinnen und Leiter aus all unseren Bereichen des Hauptamtes - aus Pädagogik, Jugendhilfe, Pflege, Rettungsdienst und all unseren internen und externen Verbandsdienstleistungen der Verwaltung – sowie die Gemeinschaftsleiter unseres Ehrenamtes – von Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Wohlfahrts- und Sozialarbeit und natürlich unseres Katastrophenschutzes – dabei sein können. Sie alle machen unsere Rotkreuz-Gemeinschaft Muldental so großartig, Miteinander-Füreinander: Weil Sie alle dies tagtäglich mit viel Engagement und Herzblut leben, wird dieses neue Rotkreuz-Zentrum Muldental für Sie und für alle Menschen im Muldental ein großer Gewinn sein.“
Vorstandsvorsitzende Bettina Belkner, die gemeinsam mit ihrem Team dieses großartige und bedeutsame Projekt koordiniert und organisiert, schlug ebenso geradlinig und stringent nach dem Richtspruch den letzten Nagel ein. „Ich möchte an dieser Stelle allen am Bau beteiligten Firmen und Mitarbeitenden unseren herzlichen Dank aussprechen. Danke für Ihren Einsatz, die bedachte, planvolle und hervorragend koordinierte Arbeit und das hohe Maß an Lösungskompetenz, was dieses Großprojekt in dieser Schnelligkeit und hoher Qualität wachsen lässt.“ äußerte Belkner sichtlich stolz und dankbar, bevor die Gläser traditionell am Balken zerschellten und den Bau unter ein gutes Zeichen stellt. Trotz Regen schwebte die Richtkrone mit ihren Rot-weißen Bändern als sichtbares Zeichen über dem Gebäude.